domain hat geschrieben: ↑Mo 20 Mai, 2019 10:51 Der ja schon seit längerem bekannte größere Dynamikbereich von Analogfilmen begann erst so richtig mit den doppelten Emulsionen. Also auch ein SW-Film hat nicht nur eine Emulsionschicht sondern zwei übereinander gegossene: eine feinkörnige für stärkes Licht und eine grobkörnige für schwaches Licht, quasi ein Dual-ISO Konzept. Bei schwachem Licht reagiert der Film natürlich grobkörniger, weil die feinkörnige Schicht gar nicht so richtig belichtet wird.
Dazu kommt noch, dass selbst bei extremer Überlichtung, aber noch vor einer totalen Schwärzung der Schichten Dichteunterschiede der Graustufen existieren, die herausgearbeitet werden können.
Bei Fuji-Sensoren gab es vor Jahren einmal verschieden große Pixel nebeneinander auf einem Sensor, hat sich aber nicht durchgesetzt.
Die C-41 Entwicklung bei SW wurde ja haupsächlich deshalb eingeführt, damit die Filme in allen Farblabors entwickelt werden konnten.StanleyK2 hat geschrieben: ↑Mo 20 Mai, 2019 13:57
Mythen sterben nie aus...
Bei der alten SW-Fotografie kam es neben dem Ausgangsmaterial natürlich auch in hohem Maße auf die Belichtung und die Entwicklung des Negativs an. waren "einfarbige Farbfilme" mit zwei Schichten, wurden chromogen entwickelt (C41-Prozess)
Seit die digitale Technik die hinreichende Reife erreicht hatte, hab ich außer bei wenigen Spezialitäten (IR) nie mehr analoge Technik verwendet. Jeder propagierte Vorteil ist ein Mythos.
Allerdings kann man Farb-Negativfilm keineswegs mit Dia-Positivfilm vergleichen. Letztere arbeiten mit einem ungleich härteren Gradationsverlauf, was besonders deutlich wird, wenn man sie einer Cross-Entwicklung in C-41 unterzieht, die ja an sich weich arbeitet.
Zu Punkt 1 kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Es ist schon erschreckend, wie die analoge Qualiät bei 400 ASA nachlässt. Zumal wie gesagt meine D80 als typische DX von 2006 Kleinbild im Prinzip schon hinter sich gelassen hat.Jan hat geschrieben: ↑Mo 20 Mai, 2019 18:08 Man soll sich nur mal anschauen wie ein Bild mit ISO 800 oder 1600 von einer analogen Kameras aussieht. Jeder User der das gesehen hat, lacht nie wieder über Bildrauschen bei Digitalkameras. Die Altchemie vom Entwickeln war bei mir im Keller, auch immer eine nervende Entsorgungsaktion. Selber entwickeln ist nur sinnvoll, wenn keiner sehen soll, was man fotografiert.