Ist er das? Ich bin mir da gerade nicht so sicher.
Dieses "man kann" ist natürlich erst wieder ein Aufwand. Gerade, wenn man noch nicht mal weiß, was Nodes so sind, wie das hier (noch) der Fall ist.cantsin hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 15:23 - in CST kann man die Tone Mapping-Parameter händisch optimieren - und zwar so, dass das gesamte Material (z.B. per Timeline- oder Group-Node) optimal umgewandelt wird und man im Endmaterial kein Highlight-Clipping wegen des kleineren Farbraums kriegt (vorausgesetzt natürlich, es ist auch kein Clipping im HDR-/Ausgangs-Material vorhanden).
Tja, nur ist man allerdings im Color Managed Modus nicht gezwungen, mit dem Standard Farbkorrektur Tool zu arbeiten. Da sind dann wohl die log Wheels oder die HDR wheels sinnvoller, weil durchaus CM-aware. Aber zugegeben, gerade die HDR wheels sind definitiv auch nicht einfacher in der Bedienung als das Arbeiten mit CSTs.cantsin hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 15:23 Wenn man hingegen die Timeline auf einen weiteren Farbraum (wie z.B. Davinci Wide Gamut Intermediate) setzt und dann Rec709 als Ausgabe-Farbraum definiert, funktioniert das Tone Mapping nicht so gut, und man muss allerlei händische Belichtungskorrekturen machen.
- die Standard-Farbkorrektur-Tools Lift/Gamma/Gain sind sowieso nicht Color Management-aware und funktionieren nur für Rec709 richtig.
Das würde ich nie machen, mein HDR-Lieblingsformat ist die HLG3-Aufnahme.
Ähem....
Ne LUT für die Transformation von HLG3 zu 709?Bruno Peter hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 16:07 Der schnellste Weg um von HLG3 BT.2020 zum finalen BT.709 zu gelangen bietet diese Transform-LUT an.
Das 8Bit(HLG3) Material von Sony reicht aus für mich, ich muss da im Color-Management nichts auf den Kopf stellen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 16:57
Na ja, bei dem 8bit Material isses auch schon wurscht.
Ist das wirklich so? Im Resolve-Handbuch (S. 224) ist die einzige Information zu dieser Option "Other palettes, such as the Qualifier and Curves palettes, become color space aware when you turn on the 'Use Color Space Aware Grading Tools' checkbox".
Der von wolfgang vorgestellte Weg ist, dass Du das Material auf der Timeline in einem erweiterten Farbraum gradest und dann Resolve-intern Rec709 als Monitor- und Renderingsausgabe definierst.Wenn ich das richtig verstehe kann ich also in der DR free Version auch auf einem SDR Monitor im erweiterten Farbraum color Graden und dann nach REC.709 exportieren? Und dies ist eigentlich der "richtige" weg? Die Alternative wäre direkt nach REC.709 zu konvertieren und dann zu Graden?
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 19:37 Vielleicht naive Frage, aber:
Und was spricht denn eigentlich gegen mit 10 Bit im Rec709 Farbraum aufnehmen, bearbeiten und auch gleich auch so anschauen wenn du ja eh gar kein HDR Monitor/TV besitzt ?
Gruss Boris
OK, vom Prinzip irgendwie klar. Wäre dieser Weg nicht in DR dann so ... meine settings sehen so aus ...cantsin hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 19:59
Die traurige Realität ist, dass Du mit heutigen PC-Setups nur sRGB (bzw. Rec709)-Workflows hinkriegst. Resolve hat eine verlässliche Videoausgabe in erweiterten Farbräumen nur dann, wenn man eine Decklink-Karte statt einer normalen Grafikkarte verwendet.
Unter MacOS und bei neueren Macs gibt's noch die Möglichkeit, das Monitorbild in "Display P3" auszugeben (das leider ein Apple-Eigengebräu und nicht kompatibel zu Standard-P3 ist), und in Foren sind Hacks/Workarounds beschrieben, wie man das auch mit Resolve nutzen kann.
Standardweisheit ist aber: Ohne Decklink-Karte und Wide-Gamut-Monitor (der Farbräume und Gammas wie P3 und Rec2020 unterstützt) läuft nur Rec709/sRGB. Ein großes Problem sind dabei auch die Betriebssysteme, die in ihrer Unterstützung erweiterter Farbräume noch extrem eingeschränkt sind.
Der von wolfgang vorgestellte Weg ist, dass Du das Material auf der Timeline in einem erweiterten Farbraum gradest und dann Resolve-intern Rec709 als Monitor- und Renderingsausgabe definierst.Wenn ich das richtig verstehe kann ich also in der DR free Version auch auf einem SDR Monitor im erweiterten Farbraum color Graden und dann nach REC.709 exportieren? Und dies ist eigentlich der "richtige" weg? Die Alternative wäre direkt nach REC.709 zu konvertieren und dann zu Graden?
Das ist ungefähr so, als wenn Du ein Audioprojekt in 24bit/96Hz bearbeitest, auch wenn Du es in 16bit/44Hz abhörst und exportierst. Du hast dann halt im Projekt selbst mehr Spielraum/Bandbreite bei der Bearbeitung des Signals.
Nee, das ist der auch von wolfgang vorgeschlagene, saubere Workflow.ME2000 hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 20:26 Davinci yrgb color managed
Automatic color management on
Color processing mode: HDR
Output color space: SDR Rec.709
Dann würde ich in der timeline in HDR arbeiten, exportieren in Rec.709 und bräuchte keine Node mehr fuer "color space transform".
Und wenn jetzt jemand sagt das wäre falsch oder dumm dann lass ich es 😉
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 20:37 @ME2000
Dann nimm doch einfach gleich mit h265, 8Bit in Rec709 auf.
Oder wenn du wirklich HDR willst, dann kauf dir ein HDR Fernseher…
Ist ja nicht so das 8 oder 10 Bit so genutzt wirklich einen sichtbaren Unterschied macht.
Und h265 ist ja ein sehr effizientes, modernes Paket.
Das macht nur einen Unterschied wenn du heftig Colorgrading machst.
Aber nur zum von HDR in SDR umwandeln doch eigentlich gar nicht wirklich.
Dann kannst du mit dem Smartphone genauso gut von Anfang an bei 8 Bit/SDR bleiben, wenn das Endprodukt gar kein HDR sein soll, finde ich jetzt.
Für mich tönt das nach sehr viel Wind um gar nicht viel…
Gruss Boris
Na großartig. Jetzt ist also HLG3 schon etwas anderes als HLG. :)Bruno Peter hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 16:24Das würde ich nie machen, mein HDR-Lieblingsformat ist die HLG3-Aufnahme.
So ist es. Bruno ist diesbezüglich nachweislich nicht umzustimmen. Ist eh sein Material, ist eh wurscht wie du so schön sagst!Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 16:57Ne LUT für die Transformation von HLG3 zu 709?Bruno Peter hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 16:07 Der schnellste Weg um von HLG3 BT.2020 zum finalen BT.709 zu gelangen bietet diese Transform-LUT an.
Autsch!
Na ja, bei dem 8bit Material isses auch schon wurscht.
Auch mich nervt diese Einschränkung bei Resolve, nur über die Blackmagic I/O Karten (Decklink 4K Extreme 12G, Ultrastudio 4K mini bei mir) Produkte ein garantiert sauberes Vorschaubild beim Schnitt ausgeben zu können. Nicht nur das die was kosten - was definitiv ähnlich viel, aber auch schnell mehr kostet ist dann ein guter, kalibrierbarer HDR-Monitor, der stabil seine 1000 nits kann.cantsin hat geschrieben: ↑Mi 22 Mär, 2023 19:59 Die traurige Realität ist, dass Du mit heutigen PC-Setups nur sRGB (bzw. Rec709)-Workflows hinkriegst. Resolve hat eine verlässliche Videoausgabe in erweiterten Farbräumen nur dann, wenn man eine Decklink-Karte statt einer normalen Grafikkarte verwendet.
Unter MacOS und bei neueren Macs gibt's noch die Möglichkeit, das Monitorbild in "Display P3" auszugeben (das leider ein Apple-Eigengebräu und nicht kompatibel zu Standard-P3 ist), und in Foren sind Hacks/Workarounds beschrieben, wie man das auch mit Resolve nutzen kann.
Standardweisheit ist aber: Ohne Decklink-Karte und Wide-Gamut-Monitor (der Farbräume und Gammas wie P3 und Rec2020 unterstützt) läuft nur Rec709/sRGB. Ein großes Problem sind dabei auch die Betriebssysteme, die in ihrer Unterstützung erweiterter Farbräume noch extrem eingeschränkt sind.
8Bit und HDR sollten sowieso nicht in einem Satz stehen.
Das ist das Material welches von den Sony-Kamera in HLG 8Bit geliefert wird,
Gibt tatsächlich eine andere App, aber die hat dann wieder andere Probleme (OIS läuft nicht so stabil, keine 4k 60fps, etc.) Die Handyhersteller wollen teilweise die Drittapps nicht haben und sperren scheinbar bewusst einzelne Bereiche.wolfgang hat geschrieben: ↑Do 23 Mär, 2023 07:24 Zur Frage der "mehr Handarbeit": also da ich von BRAW oder slog oder vlog komme, bin ich es gewohnt mein Material eigentlich immer zumindest minimal zu graden. Da ist die Helligkeitsanpassung als erster Schritt halt sowieso immer drinnen. Die Frage ist eigentlich daher, wie die Arbeitsgewohnheiten hier aussehen.
Ich finde es interessant, dass man mit diesem Smartphone entweder zu 8bit in SDR, nicht aber zu 10bit in SDR filmen kann. Klingt eigentlich eher absurd. Ich habe sicher nichts gegen einen 10bit workflow - aber wurde hier eh oft diskutiert, dass ja gerade im kommerziellen Umfeld oft aus Gründen der Zeitersparnis man auch nicht mehr nachzubearbeitendes 8bit Material haben will. Hier scheint es aber eher ums Hobby zu gehen, und da ist die Zeit dann weniger wichtig. Vielleicht gäbe es aber eine App, mit der man auch zu 10bit in SDR filmen könnte?
Ist eine reine Filmer-Software. Und hat mit Resolve nichts zu tun.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 23 Mär, 2023 15:45 Was kann denn fimic Pro was Resolve nicht kann ?
wolfgang hat geschrieben: ↑Do 23 Mär, 2023 15:36 Filmic Pro gibt es, ist inzwischen aber auf ein Abo Modell umgestiegen - was viele stört. Eine Alternative wäre Cinema P3 https://www.blackburnapps.com/cinemap3/
Weiß aber weder was du jetzt so nutzt, noch was du da für ein Handy hast. iPhone? Android?
Natürlich gibt's das, kostet zwischen 84.000 und 95.445 Rubel - also sogar billiger als hier.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 23 Mär, 2023 17:36Natürlich gibt's das, kostet zwischen 84.000 und 95.445 Rubel - also sogar billiger als hier.
https://www.ozon.ru/category/s23-ultra- ... CUEALw_wcB
Nun, genauso könnte man bei PCM sagen, dass jene 8 Bit bei sowas Einfachem wie einer leiseren Passage zu Verzerrungen führen können. Das ist aber keine zwingende Folge der Quantisierung*, sondern fehlendem Dithering geschuldet, sofern die Vorlage nicht selbst schon genügend Grundrauschen aufweist.
Ebenfalls mit Parallele zu Audio kommt das wohl auf die Definition von "HDR" an. Weniger Bittiefe senkt das Signal-/Rauschverhältnis, doch gerade bei nichtlinearen Quantisierungen (und hier müsste die Gamma-Geschichte bei Video in Richtung G.711 und andere Codecs gehen) lässt sich auch ein größerer Dynamikumfang abbilden, wenn man in Kauf nimmt, dass das Grundrauschen dann nicht konstant ist, sondern in "lauteren" (respektive "helleren") Passagen ansteigt.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 23 Mär, 2023 07:598Bit und HDR sollten sowieso nicht in einem Satz stehen.
Sind hybride Kameras für die szenische Arbeit etwa "fertig" entwickelt? Und falls ja, was bedeutet dies für die Zukunft dieser Geräteklasse? weiterlesen>>