Den technischen Daten nach zu urteilen, verrichtet in der zweiten LUMIX S5 von Panasonic ein ähnlicher Sensor wie im ersten Modell. Da sollten Rolling Shutter und Debayering ebenfalls ähnlich ausfallen - oder gibt es doch gravierende Veränderungen?
Die neue Panasonic LUMIX S5 II glänzt ja primär durch ihren neuen Autofokus, den wir bereits in einem ersten Hands-On Test lobend zu würdigen wussten.
Der eingesetzte Sensor selbst scheint sich dagegen - nach den technischen Daten zu urteilen - nicht von den übrigen 6K-Modellen der LUMIX S Serie abzusetzen. Also auch wieder ein 24.2 Megapixel-Modell, das nur bis 30p mit voller Sensorbreite ausgelesen werden kann. Was uns direkt zum Debayering führt...
4K-Debayering
Mit Frameraten von 24-30fps lässt sich wie bei der ersten S5 der gesamte Sensor - hochqualitativ nach 4K herunterskaliert- in 10 Bit 4:2:2 Log wegschreiben. Die gebotene 4K-Debayering Qualität ist dabei tadellos und recht "cinematisch":
Das bedeutet: Feinste 4K Details leicht gefiltert sowie keine direkt sichtbaren Artefakte. Typisch für ein sauberes 4K-Overrsampling von einem 6K-Readout.
Nicht dramatisch, aber dennoch sichtbar fällt die Auflösung bei 4K Frameraten mit 50p und 60p ab. Der Grund ist das gecroppte Sensorfenster mit ungefähr S35-Abmessungen. Hier ist nur noch ein 1:1 Sensorreadout ohne Oversampling möglich, der prinzipbedingt feinste Details nicht mehr reproduzieren kann:
Die entstehenden Aliasing-Artefakte bewegen sich in tolerierbaren Grenzen, jedoch beherrschen viele Konkurrenten mittlerweile auch volles 6K-Sensor-Downscaling mit bis zu 60p.