Test Panasonic HC-W858 und HC-V757

Panasonic HC-W858 und HC-V757

Mit der HC-W858 und HC-V757 erneuerte Panasonic zu Beginn des Jahres 2014 "nur" seine gehobene Mittelklasse mit Einchip-Sensor. Nach diversen Artikel-Ablenkungen kommen wir nun endlich auch zu unserer Testeinschätzung...

// 08:55 Do, 31. Jul 2014von

Mit der HC-W858 und HC-V757 erneuerte Panasonic zu Beginn des Jahres 2014 "nur" seine gehobene Mittelklasse mit Einchip-Sensor. Das bisherige 3-Chip-Top-Modell HC-X929 bleibt bis auf weiteres aus der Vorjahresriege im Programm. Der kleinere 3 Chip-Ableger HC-X810 läuft offenbar ohne Nachfolger aus. Hier wird vielleicht noch an den entsprechenden 4K-Nachfolgern gearbeitet. Alternativ können sich 4K-Fans vielleicht auch schon für die Lumix FZ1000 aus dem gleichen Hause erwärmen.



Für budgetbewusste Anwender dürfte jedoch Full HD mit Sicherheit die nächsten Quartale noch DAS Mainstream-Format bleiben und die neue Mittelklasse hat durchaus noch ein paar ausgefallene Features auf den Weg mitbekommen, die sich von der Konkurrenz abheben. Die HC-W858 besitzt dabei ein paar kleine Features mehr, unterscheidet sich aber ansonsten von der weitaus günstigeren HC-V757 in der Signalverarbeitung und in der Bildqualität gar nicht.



Die Panasonic HC-W858 unterscheidet sich äußerlich von der HC-V757 durch die zweite Kamera am Displayrand.
Die Panasonic HC-W858 unterscheidet sich äußerlich von der HC-V757 durch die zweite Kamera am Displayrand.


Als offensichtliches Unterscheidungsmerkmal besitzt die HC-W858 eine zweite Kamera mit 1/4 Zoll CMOS-Sensor hinter einer F2.2-Fixoptik. Diese besitzt eine kleinbildäquivalente Brennweite von ca. 37mm. Mit dieser TwinView getauften Funktion lässt sich ein zweiter Videostream in die aktuelle Videoaufnahme einblenden. Dieser wird fest während der Aufnahme "eingebrannt" und nicht separat aufgezeichnet. Das zweite Objektiv liegt drehbar im Displayrand und kann so bei Schulaufführungen eine alternative Totale liefern oder das Staunen der eigenen Kinder aufzeichnen, während man gleichzeitig Tiere im Zoo filmt.



Auch den jetzt einmal wieder eingeführten Infrarot-Modus für Aufnahmen bei praktisch keinem Licht besitzt im neuen Lineup nur die HC-W858. Wer auf diese beiden Features verzichten kann, muss nicht die 799 Euro für die HC-W858 locker machen, sondern bekommt schon für 599 Euro mit der neuen HC-V757 alle anderen bemerkenswerten neuen Funktionen spürbar günstiger. Und die sind durchaus einen näheren Blick wert...




Die Technik

Beim Auspacken fällt wieder die zusteckbare Zubehör-Schuh-Schiene auf, die bequem das Andocken von standardisiertem Videozubehör wie Leuchten oder Mikrofonen ermöglicht. Das Netzteil selbst ist auch schon netzsteckerseitig mit USB-Buchse ausgestattet, jedoch schließt man den (Lade-)Strom noch über ein Adpter-Kabel von USB auf Mini-Buchse an die Kamera. Kein Beinbruch, jedoch dürfte in Zukunft hoffentlich jeder Hersteller zu USB als Ladestandard greifen, um dem eigentlich überflüssigen Netzteil-Müllberg etwas entgegen zu wirken.



Die Sensorgröße wurde gegenüber der V727 auf den ersten Blick gar nicht verändert und liegt immer noch bei ca. 1/2,3 Zoll. Jedoch hatte die V727 nur ca. 4,14 Megapixel von vorhandenen 17,5 Mpix genutzt, während die kommenden Mittelklasse-Modelle nun effektive 6,03 Megapixel von totalen 12 Megapixeln benutzen. Die Größe eines einzelnen effektiv genutzten Pixels ist somit um ca. 135 Prozent gewachsen, während sich die effektiv genutzte Fläche des Sensors sogar verdoppelt hat. Oder anders ausgedrückt: Die effektive Sensordiagonale war bisher ca. 1/4,36 Zoll und beträgt nun ca. 1/3,1 Zoll. Auch ist der neue Sensor ein BSI-Modell. Auf die Lichtempfindlichkeit hat sich dies im Vergleich zur V727 jedoch praktisch gar nicht ausgewirkt. Die W858 spielt definitiv in der selben Liga und lässt sogar noch in sehr kritischen Stellen etwas Fixed Pattern Noise erkennen.



Auch das 20fach-Zoomobjektiv mit 4,08 – 81,6mm bei einer Anfangsblende von f/1.8 wurde komplett mit dem Schwerpunkt auf Kompaktheit konstruiert und besteht aus 4 Linsengruppen mit 2 beweglichen Einheiten. Der Weitwinkel geht damit auf immer noch sehr passable 29,5mm (kb) zurück.






Leserkommentare // Neueste
ice  //  14:45 am 22.2.2015
daß das Display nicht vollständig geschlossen werden kann; es sei, man zieht jedes Mal den Stecker des Kopfhörers oder des Mikrofons
Husami  //  11:59 am 22.2.2015
Hi, ich interessiere mich für den fast baugleichen Nachfolger HC-V777 - und frage mich, was daran so ungemein nachteilig ist, wo es doch ohnehin ein Camcorder ohne Sucher ist und...weiterlesen
ice  //  10:06 am 16.11.2014
nach dieser Logik sollten erst gar kein externer Mikroanschluß angeboten werden; wenn aber doch, dann sollte der Eingang an einer sinnigen Stelle...weiterlesen
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