Stärkere Akkus mit Transport/Ladegehäuse
Beim Thema Stromversorgung dürfte die neue DJI Osmo Action 3 den größten Sprung im Vergleich zum Vorgänger gemacht haben. Mit 1.770 mAh pro Akku (i Vgl. zu 580 mAh zuvor) stellen die neuen Akkus jetzt rund dreimal soviel Strom zur Verfügung.
Doch auch beim Akku-Case und Transport hat DJI bei der Osmo Action 3 mitgedacht. So lassen sich die drei Akkus im Ladecase optimal geschützt transportieren. Geladen werden sie über eine USB-C Schnittstelle oder Wahlweise in der Kamera (ebenfalls via USB-C).
Nach ca. 1 Stunde im On/Off Vdeobetrieb mit insgesamt knapp 30 Minuten 4K Videoaufnahmen auf der Karte hatten wir noch ca. 20% Akku übrig. Ein guter Wert für diese Kameraklasse. DJI gibt unter Laborbedingungen (HD-Aufnahme, ausgeschalteten Bildschirmen, keine Stabi etc.) 160 Minuten Operating Time pro Akku an.
Stabilisierungsmodi
Bei den Stabilisierungsmodi gibt DJI drei EIS-basierte Modi an: RockSteady 3.0, HorizonBalancing sowie HorizonSteady. RockSteady 3.0 stellt wie gehabt den allgemeinen Stabilisierungsmodus dar, der auch über alle Auflösungen und Frameraten stets zur Verfügung steht.
DJI empfiehlt RockSteady für sportspezifische Aufnahmen wie Fahrradfahren oder On-The-Go handgehaltenes Filmen, was wir durchaus bestätigen können. Bei unseren Aufnahme mit direktr Montage am (nicht gefederten) Gravel-Bike stellte die RockSteady-Stabilisierung den besten Kompromiss aus Auflösung und Stabilisierung dar.
HorizonSteady stabilisiert wie RockSteady in alle Richtungen und bringt zusätzlich noch eine Horizont-Korrektur mit sich, die sich über alle Winkel erstreckt. Hiermit sind also auch 360° Grad Rotationen inbegriffen. DJI empfiehlt Horiszon Steady für Sportarten wie Surfing u.a.
HorizonBalancing dürfte für viele Filmer die spannendste Stabilisierung darstellen, da hier gekippte Horizonte bis 45° inkl. 4K 60p Aufnahme korrigiert werden. Das HorizonBalancing stellt damit einen Mittelweg zwischen Rocksteady und HorizonSteady dar und wird von DJI in dynamischen Umgebungen wie FPV Hindernis-Rennen etc. empfohlen.
Wer die Stabilisierungsmodi nutzen möchte, sollte jedoch im Hinterkopf haben, das diese alle via EIS funktionieren und damit einen entsprechenden Sensor-Crop benötigen. Am deutlichsten fällt der Crop auf, wenn mit maximalem Weitwinkel (UltraWide) gefilmt wird. Während Rocksteady noch einen gemäßigten Crop mit sich bringt, nutzt HorizonBalancing einen massiven Crop.