Benchmarks in Resolve 8K

Werfen wir nun direkt einen Blick auf unseren Resolve-Benchmark in 8K, der immer noch unser Maß der Dinge für potente Laptops darstellt. Wir basteln immer noch an einem umfassenderen Benchmark, jedoch wollen wir in diesem auch die NPU-Leistung einfließen lassen. Die aktuelle Version von Resolve 19 scheint jedoch die hier vorliegende AMD-NPU noch nicht zu unterstützen. Also bleibt es für das Asus Notebook nochmal alles beim "Alten"...



Workstation 8K Benchmark, Resolve 17 /18/19
MODELL50 Curved CC Nodes 24pMotion Blur Better,Large,30.0Spatial NR, small, 50,50Spatial NR, large,100,100Temp NR 1 faster small 50 50 50Temp NR 2 better large 50 50 50

ProArt P16 Radeon 890M

3,534,51,54,52,5

Mac Mini M2 8GB

8,253,56,525,252,5

MacBook M1 Pro

11,563,5194,5

ProArt P16 mobile RTX 4070

68,512,75412,56,5

Lenovo Yoga 9i mobile RTX 4070

7,258,513,25412,56,5

MSI Z17 mobile RTX 3070 Ti

6,51115,54,515,58,5

MacBook Pro 2023 M3 Max 128GB

2413,25246,519,510,5

AMD RX 7900 GRE

12,7517,518,55,52414,5

Nvidia RTX 4080 Super (Desktop)

15,2522,25249,52416,5

Alle Benchmarks unter Version 17.4-/18.x/19.0 von DaVinci Resolve Studio. Alle Spalten beschreiben die Wiedergabe in fps. Die Messungen wurden ohne aktive Scopes sowie ohne eine aktive Vorschaukarte ermittelt.



Bei den gestackten Farbkorrektur-Nodes (erste Spalte) hat Apple seit längerem die Nase weit vorn. Wir führen dies auf die Unified Memory Architektur zurück. Diese besitzt das ASUS ProArt P16 zwar auch, hat jedoch dabei offensichtlich mit zwei Hürden zu kämpfen: Aufgrund der externen Anbindung der Nvidia GPU kann diese ihren Speicher nicht mit dem Unified Memory teilen und daher diesen Vorteil schon auf Hardware-Ebene nicht nutzen. Dies könnte dagegen prinzipiell die interne AMD-GPU, jedoch wird dies offensichtlich dennoch nicht aktiv unterstützt. Der Grund könnte hier a) im OpenCL-Treiber oder b) bei Resolve zu suchen sein - auf jeden Fall scheinen noch keine Unified Memory Synergien wie im Metal-Code-Pfad genutzt zu werden. Und so wird auch das ProArt P16 wie fast jeder andere Windows Laptop in dieser Testsektion von Apple deutlich abgehängt.



In den anderen Tests rechnet AMDs Radeon 890M ungefähr auf Augenhöhe mit den kleinsten Apple M-Prozessoren, wie sie beispielsweise in den MacBook Airs oder den günstigen Mac Minis verbaut werden. Dies lässt in Zukunft gute Ergebnisse für preisgünstige AMD-Notebooks ohne dedizierte GPU erwarten.



Aber natürlich sind die Ergebnisse mit aktivierter Nvidia RTX 4070 für die Interessenten dieses Laptops noch interessanter: Zusammengefasst hier war ein Macbook Pro M3 Max bei anspruchsvollen GPU-Effekten unter Resolve durchgehend über 60 Prozent schneller - und das bei einem ähnlichen Preis. Der reduzierte Speicherdurchsatz der mobilen RTX 4070 macht sich hier leider sehr ungünstig als deutlicher Flaschenhals bemerkbar.






Fazit

Wenn es um mobile Videobearbeitung geht, ist ein schnelles Speicherinterface der Schlüssel zu relevanter Performance. Apple stellt hier mit dem M3 Max aktuell bis zu 400 GB/s bereit, die sich auf einer Windows-Notebook-Plattform erst mit einer mobilen RTX 4080 erreichen lassen. Die hier verbaute RTX 4070 liefert dagegen weitaus weniger Leistung ab, was sie bei Einsatz unter Resolve zu keiner preislich interessanten Wahl macht. Auch wenn die restlichen Komponenten des Asus ProArt 16 überzeugen können, liefert ein Macbook mit M3 Max Prozessor hier im direkten Vergleich deutlich mehr "Resolve-Performance" fürs Geld.



MacBook Pro Alternative? Asus Laptop ProArt P16 - Mobile Windows-Workstation im Resolve-Test : Asus Pro ART 189


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